Ich fang mal hinten an. Endergebnis: 14:50, klar in der ersten Pokalrunde ausgeschieden. Wie kam es dazu?
Unsere zweite Herrenmannschaft empfing die zweite Herrenmannschaft des Vfl Waldheim 54. Für die in der Bezirksliga beheimateten Waldheimer eine denkbar günstige Ausgangslage. Für unsere Herren ein Spiel, in dem ein Sieg eine kleine Sensation gewesen wäre.
Allein die Ansetzung stand also unter ungünstigen Vorzeichen für unsere Naunhofer. Dazu kam, dass mit Adrian Krzyzowski, Paul Meinel und Philipp Sitta drei Stammkräfte der Zweiten mittlerweile in der Ersten Mannschaft gebraucht werden. Auch der Weggang von Patrik Möbius hat die Situation nicht gerade entspannt.
Allen Widrigkeiten zum Trotz warfen sich die Naunhofer mit Elan in das Pokalspiel. Waldheim zeigte aber von Beginn an, dass sie ein Weiterkommen fest eingeplant hatten. So gerieten unsere Herren in den ersten Minuten des Spiels nach einer Reihe schneller Konter der Gegner mit 0:9 in Rückstand. Die schnellen Gegenstöße waren über das gesamte Spiel das Mittel der Waldheimer, mit dem Ballverluste konsequent bestraft wurden. Aber selbst dann, wenn sie das Spiel langsam aufzogen, zeigte sich im Angriff der Klassenunterschied regelmäßig. So waren bereits nach der ersten Hälfte alle Messen gesungen, mit 4:22 ging es in die Kabinen.
Zu diesem Zeitpunkt gab es also nichts mehr zu verlieren. Getreu diesem Motto stemmte sich die Truppe gegen den glanzlosen Untergang. Mit Andreas „Speer“ Meißner, Karsten Hanke, Lukas Dorn und Tim Rohland war im Rückraum genug Erfahrung versammelt, um einige Angriffe gegen die gut verteidigenden Waldheimer auszuspielen und Abschlüsse zu suchen. Mario Brauer kam von links außen zu seinen ersten beiden Pflichtspieltoren. So erzielten unsere Herren noch immerhin zehn Treffer in Halbzeit zwei.
Am Ende war das ein herber Saisonauftakt. Immerhin gab’s für alle Spielpraxis und die Gewissheit, dass ohne den Pokal ein paar Spiele weniger auf dem Spielplan stehen werden. Nächster Gegner ist Taucha am kommenden Sonntag im ersten Ligaspiel. Da herrschen wieder ausgeglichene Verhältnisse.
(Spieler H. Thormann)
