​ Wenn einer eine Reise tut – Belgern eins gegen Naunhof zwo

Malerisch zwischen den sanften Hügeln der nordsächsischen Provinz eingebettet liegt das beschauliche Belgern-Schildau. Und auch wenn der Ort eher unscheinbar und abgelegen wirkt, trägt er zur Liga immerhin zwei Herrenmannschaften des SV Roland Belgern bei. Die Erste galt es an diesem Wochenende für unsere Naunhofer zu schlagen. Wie schon am Wochenende zuvor machten sich sieben tapfere Recken gemeinsam mit Trainer Bolle auf den Weg, um dem doppelten Belgern den ersten Sieg dieser Spielzeit abzuringen. Die ersten beiden Aufeinandertreffen gingen deutlich an den Gegner: gegen die Erste musste sich unsere Truppe mit 23 zu 47 und gegen die Zweite mit 32 zu 10 geschlagen geben.

Das Spiel begann torreich. Beide Mannschaften spielten den Ball schnell nach vorne, ließen ihn kurz laufen und suchten früh den Abschluss. Unsere Jungs teilten die Tore gleichmäßig unter sich auf: Christian kam über rechts, Martin durch die Mitte, Lukas und Speer hielten aus der Distanz drauf, Hannes bespielte den Kreis, Mario begann auf links. So aufgestellt gingen unsere Naunhofer innerhalb der ersten zehn Minuten mit acht zu zehn in Führung. Von diesem Ergebnis war offenbar auch der Gegner überrascht, der mit einer Auszeit reagierte. Während unsere Herren die Pause zum Kräfte sammeln nutzten, stellte der Gegner seine Taktik um. Er verabschiedete sich vom anfänglichen sechs-null-System und stellte auf eine drei -zwo-eins-Deckung um, nahm Martin aus dem Spiel. Die Umstellung leitete die Trendwende im Spiel ein. Durch die nun zugestellten Pass- und Laufwege eroberte der Gegner die Bälle reihenweise in der Abwehr, nur um unsere Naunhofer anschließend mit schnellen Beinen auszukontern.

Was folgte, war eine lange Durststrecke für unsere Herren. Der Halbzeitstand von 25 zu zehn machte deutlich, dass Belgern vor heimischer Kulisse ein Zeichen setzen wollte. Durch diesem Vorsprung geschützt nahm der Gegner zu Beginn der zweiten Halbzeit das Tempo raus und stellte in der Abwehr wieder etwas defensiver auf. Nun ergaben sich auch für unsere Jungs wieder einige Möglichkeiten. Während Belgern das Fehlen von Auswechselspielern auf unserer Seite konsequent nutzte und Konter um Konter lief, knackte unsere Truppe immerhin noch die zwanzig-Tore Marke. Auch für Belgern rückte gegen Ende der Spielzeit eine magische Marke in Reichweite. Wenige Sekunden vor Schluss stand es 49 zu 22. Mit dem Schlusspfiff gelang Ihnen unter frenetischem Jubel der Zuschauer noch der 50. Treffer.

Die lange Anreise hatte sich also wieder nicht gelohnt. Das vierte und letzte Aufeinandertreffen mit Belgern für diese Saison steht am 04. März an, und zwar wieder in der Parthelandhalle. Mit ein paar Wechselspielern sollte es dann doch möglich sein, die erfolgreichen ersten zehn Minuten des letzten Spiels auf die gesamte Spiellänge auszudehnen. Für dieses Jahr war es das aber erst einmal. Weiter geht’s am 14. Januar zu Hause gegen Taucha. Die Zweite verabschiedet sich in die wohlverdiente Winterpause und wünscht besinnliche Festtage und einen guten Start in’s neue Jahr!
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