Unsere zweite Männermannschaft war am Wochenende wieder auswärts aktiv. Mit der zweiten Mannschaft des TSV 1886 Markkleeberg stand ein Gegner auf dem Plan, der nur schwer einzuschätzen war. Auf der Tabelle einen Platz hinter unserer Naunhofer Mannschaft, im Schnitt deutlich älter als unsere Jungs, aber im torreichen Hinspiel waren die Markkleeberger mit 31:37 am Ende siegreich. Im Nachhinein sollte sich herausstellen, dass das höhere Alter auch mit mehr Erfahrung einherging.
Zu Beginn war das noch nicht zu erkennen. Auch wenn der Start nicht reibungslos verlief, übernahm unser Team nach ein paar Minuten die Führung und baute sie kontinuierlich aus. Dank voller Ersatzbank konnte Trainer Bolle auch diesmal wieder flexibel auf das Spielgeschehen reagieren. Das drückte sich etwa im permanenten Wechsel von Philipp und Karsten auf der linken Rückraumposition aus: Philipp sorgte im Angriff für effektive Würfe aus der zweiten Reihe, Karsten hielt die Verteidigung zusammen. So erspielten sich unsere Naunhofer zwischenzeitlich einen Vorsprung von sechs Toren und gingen mit einer 12:16-Führung in die Pause.
Die bereits angesprochene Erfahrung der Markkleeberger zeigte sich dann ab Beginn der zweiten Halbzeit. Auf unserer Seite blieben einige Angriffe torlos, leichte Verunsicherung kam auf. Die Markkleeberger spielten währenddessen ruhig weiter und schmolzen ihren Rückstand langsam ab. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit gelang ihnen der Ausgleich, kurz darauf gingen sie in Führung. Dank ausreichender Kondition antworteten unsere Naunhofer mit schnell vorgetragenen Angriffen, die aber zu oft bereits vor dem Torwurf endeten. Auch der taktische Eingriff von Bolle, zwei der gegnerischen Spieler in Manndeckung zu nehmen, zahlte sich nicht mehr aus. Mit 30:26 entschieden die Markkleeberger das Spiel letztlich für sich.
Nun gilt es, sich von dieser Niederlage nicht beeindrucken zu lassen. Am nächsten Wochenende kommt der Tabellenführer zum Saisonfinale in die heimische Parthelandhalle. Da erwarten die Zuschauer zu Recht ein kämpferisches Spiel und einen Naunhofer Sieg zum Abschluss.
(Hannes Thormann)
