Das letzte Testspiel vor den kommenden Punktspielen und zugleich das erste Spiel mit neuen Konstellationen und Spielerinnen – Grund zur Freude und Motivation. Trotz allem strahlte die Naunhofer Bank nicht unbedingt eine große Personalfülle aus, mit nur einem Notfallwechsler versprach es von Anfang an ein konditionell anstrengendes Spiel zu werden. Auch den anstehenden Gegner Eilenburg konnte man kaum einschätzen, da bereits einige Jahre seit dem letzten Zusammentreffen vergangen waren.
Zu Beginn des Spieles hatten die Gäste leichte Findungsprobleme kassierten direkt zwei 7-Meter und fanden im Angriff noch nicht direkt den Anschluss. So dauerte es knappe 6 Minuten bis den Naunhoferinnen schließlich ihr erster Treffer gelang, der den Knoten zum Platzen brachte. Im Angriff lief es langsam besser mit viel Überblick gelang es den Naunhofer Damen den Kreis immer öfter in Szene zu setzen als auch selbst aus dem Rückraum aktiv zu werden. Nicht selten endeten die Torversuche in 7-Metern, die auch relativ erfolgreich zum Tor verwandelt werden konnten. Doch so viele 7-Meter die Naunhoferinnen bekamen, den Gastgeberinnen wurden mehr zugesprochen, da in der Abwehr einige Absprachefehler passierten und man zu oft einen Schritt zu spät beim Gegenspieler ankam.
Bereits in dieser frühen Phase der Partie konnte man auf Torhüterin Steffi bauen, die den Naunhofern den Rücken freihielt und so gut wie jeden Wurf aus dem freien Spiel heraus parierte. Alles in allen war es bis dahin ein Spiel auf Augenhöhe und so ging es beim Stand von 11:11 in die Kabinen zurück.
Nach der Halbzeitpause zurück, profitierten die Eilenburger Spielerinnen vor allem von ihrem umgestellten Abwehrsystem, das den Gästen ziemlich zu knaubeln gab. Viele Angriffe endeten daraufhin in technischen Fehlern und Ballverlusten an den Gegnern, deren voll besetzte 14-Frauen Bank sich spätestens jetzt bemerkbar machte. Unglücklicherweise mussten die Gäste gegen Mitte der zweiten Halbzeit auch noch eine rote Karte hinnehmen, die die Bank der Naunhoferinnen noch weiter ausdünnte. An dieser Stelle danken wir noch einmal Katrin die eigentlich nicht spielen wollte und sich von hier an trotzdem bereit erklärte.
In der Abwehr offenbarte sich ähnliche Defizite wie in der ersten Hälfte die den Gastgeberinnen immer wieder einfache Tore über 7-Meter garantierten. Was jedoch wirklich zum Sieg fehlte war am Ende ausreichend Durchsetzungsvermögen im Angriff um die nötigen Tore aufzuholen, dennoch konnte man bei der Besetzungslage durchaus mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Einige Schwachpunkte sowohl im Angriff auch in der Abwehr gilt es bis zum ersten Saisonspiel noch auszubessern, damit wir im Oktober auf unsere volle Leistung zurückgreifen können!
Wir bedanken uns bei unseren mitgereisten Fans und den Schiedsrichtern für ihre souveräne Leistung und laden alle Handballbegeisterten ein am 09.10. in Naunhof gemeinsam das erste Heimspiel der Damen zu bestreiten.
Wir verabschieden uns zeitweise von unserer Spielerin mit der Nummer 16 und wünschen Sarah alles Gute in den nächsten sechs Monaten!
Es spielten: Stephanie Engler (8/3), Anne Habicht (1), Katrin Balzer, Josephine Weber (2), Claudia Szontkowski, Sarah Eichelbaum (2), Marie Kober (5/1), Stefanie Lommert (TH)
Unterstützt durch: Madeleine Hummel (TR)