Ein Punktgewinn, der sich irgendwie nicht so anfühlt

BSC Victoria Naunhof – HSG Rieso/Oschatz II.         24:24 (13:10)
 
Zum nächsten Heimspiel in unserer Parthelandhalle empfingen wir die Zweite Mannschaft der HSG Riesa/Oschatz, eine Mannschaft, die schon einige Jahre in der Liga vertreten ist.
Dennoch konnten wir auch als Aufsteiger mit breiter Brust und einem einwandfreien Saisonstart aufwarten.
Von Anfang an konnten wir uns auch gute in Szene setzen und gingen umgehend in Führung. Gute Kombinationen und auch gute Würfe bescherten uns immer wieder einen Vorsprung. Der fade Beigeschmack: dieser hätte eigentlich immer zwei-drei Tore höher ausfüllen müssen, um schnell klare Verhältnisse zu schaffen. Die Möglichkeit verwährten wir uns selber durch zu hektisches Spiel und eine Menge ausgelassener Chancen. Durch aber auch starke Aktionen und konzentrierte Phasen stand es zur Pause 13:10 für uns. Leider sollten wir den vielen vergebenen Chancen am Ende noch hinter her trauern.
Auch in der Kabine hatte man kurz das Gefühl, als wäre es keine gute Leistung gewesen – Coach Kenny machte uns jedoch klar, dass wir ja mit 3 Toren führten und somit kein Grund für Trübsal gegeben war. Dementsprechend wollten wir wie in der vergangene Woche zu Beginn der zweiten Hälfte sehr schnell deutlicher in Front liegen. Auch dies sollte heute leider nicht funktionieren. Weiter konnten wir uns erstmal nicht mehr als mit 2 Toren absetzen und liefen immer Gefahr, irgendwann den Ausgleich zu kassieren. Erst nach weiteren Anweisungen von unserer Bank und einem kleinen Zwischenspurt konnten wir uns erstmal mit maximal 5 Treffern absetzen und schienen auf der Siegerstraße zu sein. Leider aber endete der Zwischenspurt so abrupt wie er kam. Plötzlich vermehrten sich wieder ausgelassene Chancen und Flüchtigkeitsfehler und die Gäste kamen Tor um Tor an uns heran. Ironischerweise kassierten wir dann ausgerechnet nach unserem größten Vorsprung tatsächlich noch den Ausgleich. Trotzdem wir noch zwei Mal in Führung gehen konnten und das ganze Spiel nicht einmal in Rückstand waren, mussten wir uns schlussendlich, auch weil der letzte Angriff nicht erfolgreich von uns abgeschlossen werden konnte, mit einem Punkt zufrieden geben. Zugegebenermaßen ist das quasi Jammern auf hohem Niveau, stehen wir als Aufsteiger mit 9:3-Punkten immer noch super da und hätten das vor zwei Monaten auch sicherlich sofort unterschrieben. Allerdings wird man eben auch den Beigeschmack nicht los, dass in diesem Spiel einfach mehr drin war. Vielen Dank an alle Zuschauer und die Trommler, die uns super unterstützt haben.
Facebook
Twitter
LinkedIn
Nach oben scrollen