Ganz schnell aus ihren Köpfen streichen sollten die Victoria-Damen das Spiel gegen Mölkau und sich stattdessen auf die bevorstehenden Spiele konzentrieren. Wie ein Kaninchen vor der Schlange wirkten die Naunhofer Handballdamen gegenüber den Mölkauer Haien, nichts zu sehen von den in den Vorbereitungsspielen zigmal geübten Kombinationen.
Mölkau, zahlreich durch Tauchaer Spielerinnen verstärkt, da die Tauchaer Damenabteilung vollständig zu den Haien wechselte, begann sofort das Heft in die Hand zu nehmen und zwang Naunhofs Trainer bereits nach 6 Minuten das Team Time-Out zu nehmen. Doch das brachte noch nicht die erhoffte Besserung. Erst Franziska Tag, die wegen des Spiels extra eine Studienreise nach Wismar vorzeitig beendete, nach 11 Minuten beim Stand von 7:1 auf der Platte erschien, brachte ein wenig Besserung. Die verbleibenden 19 Minuten der ersten Halbzeit wurde 7:5 zum Pausenstand von 14:6 gespielt. In Hälfte zwei das gleiche Bild: Die Haie konterten die Naunhoferinnen aus und kaum jemand ließ sich auf Naunhofs Seite dauerhaft von Franzis Einsatzwillen anstecken. Eher schien es, als hätte man Angst Fehler zu machen und schob die Verantwortung in Form des Balls lieber einer anderen zu. Somit mussten sich die Naunhoferinnen deutlich mit 28:15 geschlagen geben.
Für den BSC Victoria Naunhof spielten: Manuela Rothe (TH, 16 Paraden, davon drei Siebenmeter gehalten), Josephine Lipfert, Claudia Müller (2/1), Anne Schneider (1), Kristin Ritter (1), Katrin Schneider (1), Franziska Tag (9/3), Luisa Weihmann (1), Marlies Porath, Sarah Eichelbaum, Marie Sophie Kober, Madeleine Hummel. Siebenmeter: Mölkau 8:5 / Naunhof 7:4. Zeitstrafen: Mölkau 4, Naunhof 5.
