Gute 50 Minuten reichen nicht zum Sieg

SG Raschau-Beierfeld – BSC Victoria Naunhof 25:19 (9:10)

Für Naunhofs Handballerin Claudia Lochmann ist die Saison der Verbandsliga West beendet, bevor sie so richtig begann. Aber aus einem freudigen Anlass, sieht sie doch Mutterfreuden entgegen. An dieser Stelle wünschen Team und Verein alles Gute für die werdende Familie. BSC-Trainer Mathias Pfütze muss nun die Saison ohne sie auskommen. Angesichts der Tatsache, dass die Personaldecke nicht die dickste ist, wiegt der Ausfall schwer. Doch lamentieren nutzt bekanntlich nichts. „Wir müssen den Blick nach vorn richten“, gibt der Coach die Richtung vor.

Dass die Saison erneut nicht leicht werden wird, zeigte auch das Auswärtsspiel bei der SG Raschau-Beierfeld, welches 19:25 verloren ging. 50 Minuten spielten die Victorianerinnen von der Parthe ansehnlichen Handball, standen dem Gegner in keiner Weise nach. Sie mussten aber in der verbleibenden Zeit vier Zeitstrafen in Kauf nehmen. Zudem ließen sie sich in dieser Schlussphase von einigen, nicht immer nachvollziehbaren, Schiedsrichterentscheidungen beeindrucken. In mehreren Fällen hätte es da nach Abwehraktionen der Gastgeberinnen zumindest Freiwurf Naunhof geben müssen. Der Pfiff ertönte nicht, es kam zum Ballverlust. Da einige Gästespielerinnen den Rückwärtsgang nicht einlegten, kam es zu schnellen Gegenangriffen, die von der BSC-Abwehr zum Teil unsanft gestoppt wurden – Zeitstrafen zur Folge hatten.

3:0 führten die Gastgeberinnen nach den ersten Minuten. Doch dann fanden die Naunhoferinnen immer besser ins Spiel, konnten sich besonders in der Abwehr richtig formieren und waren nach einer Viertelstunde mit 5:4 an den Erzgebirglerinnen dran. Nach 19 Minuten lag Naunhof gar 7:6 vorn. Die gute Abwehrleistung bescherte den Parthestädterinnen die 10:9 Halbzeitführung.

Nach Wiederanpfiff konnten die gastgebenden Erzgebirglerinnen zunächst ausgleichen und wieder mit 11:10 in Führung gehen. Doch keine 5 Minuten später stand es 15:12 für Naunhof. Der geplante Ausbau des Vorsprungs gelang nicht, beim 15:15 (45.) ging das Spiel praktisch von vorn los. Beim 18:16 schaltete Victoria den Blinker Richtung Auswärtssieg. Doch die Kräfte schwanden, nach 52 Minuten stand es 18:18. Es folgte die Phase des Spiels, in der die Heimtruppe so nach und nach sich unter den schon geschilderten Umständen uneinholbar absetzen konnte.

Für den BSC Victoria Naunhof spielten: Petra Herrmann (17 Paraden davon 4 Siebenmeter gehalten), Claudia Müller 1/1, Kristin Ritter 1, Franziska Tag 7/4, Nancy Franke 3/1, Marlies Porath, Annelie Römer, Sarah Eichelbaum, Marie-Sophie Kober 4/1, Madeleine Hummel 3.
Siebenmeter: Raschau: 10/6; BSC 9/7;
Zeitstrafen: Raschau 4, BSC 5.

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