Keine Punkte im Abstiegskampf

Burgstädter HC – BSC Victoria Naunhof 21:16 (10:8)

Im Jahr 1077 fürchtete König Heinrich um seine Krone. Um seine Lage zu verbessern, musste er, ob er wollte oder nichtpersönlich Papst Gregor, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Burg Canossa aufhielt, sprechen. Auch heute noch bleibt vielen der Gang nach Canossa nicht erspart. Zum Beispiel reisten Naunhofs Handballdamen zum Burgstädter HC, um ihre Ausgangslage in der Verbandsliga West zu verbessern. Was ihnen allerdings nicht gelang. 

Das Spiel begann ausgeglichen, Burgstädt legte vor, Naunhof zog gleich (2:2, 3:3, 5:5). In der 20. Minute lagen die Parthestädterinnen 7:6 danach 8:6 vorn. In der Folgezeit mühten sie sich redlich, doch das Glück stand ihnen kurzzeitig einfach nicht zur Seite, das Burgstädter Tor war wie vernagelt. So gelang es dem Heimteam auf 10:8 davonzuziehen.
Nach Wiederanpfiff gerieten die Muldentalerinnen gar mit 8:12 in Rückstand. Plötzlich lief es bei ihnen wie geschmiert, Sand knirschte im Getriebe der Gastgeberinnen. Nach 40 Minuten (12:11) war noch nicht abzusehen, wohin die Reise geht. Aber die BSC-Aufholjagd erwies sich als Strohfeuer, zwischen der 40. und 50. Minute schossen die Victorianerinnen Burgstädts Hüterin berühmt, ab und an stand ihr 
auch der Pfosten ihres Gehäuses bei. In den letzten zehn Minuten gelang es dem BSC nicht, den 12:18 Rückstand aufzuholen, mit 16:21 ging das Abstiegsduell verloren. Sechs Punkte Rückstand fehlen derzeit zum Klassenerhalt.
Fazit: Naunhof nutzte die günstige Gelegenheit, gegen eine verwundbare Mannschaft zu punkten, nicht.

Für den BSC Victoria Naunhof spielten: Petra Herrmann (7 Paraden); Claudia Müller (1), Kristin Ritter (1), Franziska Tag (5/1), Luisa Weihmann (4), Nancy Franke (5), Marlies Porath, Annelie Römer, Madeleine Hummel. 

Siebenmeter: Burgstädt 4/4, Naunhof 2/1; 

Zeitstrafen: Burgstädt 2, Naunhof 2.

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