Mit furiosem Start in Halbzeit zwei legt Lok Basis für Derbysieg gegen Naunhof

20 Franke Nancy 1SG Lok Wurzen – BSC Victoria Naunhof  28:19  (12:10)

Lok Wurzens Handballdamen gewinnen auch das Rückspiel im Kreisderby gegen den BSC Victoria Naunhof. Ging es im September 2014 beim 17:16 noch knapp zu, fiel der 28:19-Sieg der Muldestädterinnen, den 70 Zuschauer live miterlebten, deutlich aus.
Da Limbach-Oberfrohna, vorm Spieltag drei Zähler vor Victoria lag, am Wochenende gewann, beträgt der Rückstand zum vorletzten Tabellenplatz nun fünf Punkte. Zum rettenden Ufer der Verbandsliga West – Raschau-Beierfeld – sind es sechs. Angesichts der starken Konkurrenz dieser Liga, Siege gegen die Spitzenteams kaum schaffbar sind, ist die Lage der Parthestädterinnen (ein Punkt) bedrohlich.

Über den ersten Heimsieg zum Saisonrückstart, der zudem eine deutliche Platzverbesserung brachte, freute sich Lok-Spielertrainern Anja Willig. Willig hatte ihre Mitspielerinnen auf ein „Spiel auf Augenhöhe“ eingeschworen. „Dass unser Gegner es uns relativ leichte machte, für klare Fronten zu sorgen, darüber wundere ich mich schon.“ Mit drei verwandelten Siebenmetern (2:1) begann des Derby. Beim 4:4 (7.) war noch nicht zu erkennen, in welche Bahnen das Spiel geht. Beim 7:5 trafen Stefanie Weinert, beim 12:9 Stefanie Fross jeweils beim Siebenmeter nur den Pfosten des BSC-Tores. Loks Damen legten noch eine Schippe drauf, doch vor allem Dank ihrer Weitwurfspezialistin Franziska Tag blieb der Gast dran. Eine 12:10-Führung bedeutet im Handball nicht viel. Fünf Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da standen auf der Anzeigetafel die Ziffern 18:11. Während Willig und Co. immer wieder Lücken in der BSC-Abwehr fanden, gingen den Victorianerinnen die Alternativen, um eine gut stehende Abwehr zu knacken aus. Gefährlich wurden sie in dieser Phase nur, wenn es gelang, ihre Kreisspielerin Marie Sophie Kober, die allerdings bei ihren Abschlüssen Pech hatte, in Szene zu setzen. Das war in Halbzeit zwei, die mit 16:9 an Wurzen ging, zu wenig. Auch deswegen, weil Loks Angreiferinnen kaum von der BSC-Abwehr gestellt werden konnten.

Kommenden Sonnabend hat der BSC die Chance im Heimspiel gegen die SG Raschau-Beierfeld (10./7:17), den rettenden Strohhalm zu greifen. Am Sonntag tritt Lok Wurzen (10:14) beim Tabellenneunten Burgstädter HC (8:16) an.

Lok Wurzen: Heinze, Röhrborn (2), Kusch (1), Bühler (2), Willig (1), Tölg, Billwitz (2), Theis (3), Lux, Weinert (4/1), Fross (13/5). BSC Naunhof: Herrmann, Müller, Tag (9/3), Franke (5), Porath, Römer (1), Eichelbaum (2), Kober (2), Hummel, Rothe. SM: Wurzen: 7/5, Naunhof 5/4; Zeitstrafen: Wurzen 3, Naunhof 4 und eine Disqualifikation.

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